Zu Beginn gab es erstmal süße Brötchen und warme und kalte Getränke. Dann stellten wir uns alle vor. Ich war mit meiner Stute Fjola dort. Stefanie fragte uns anfangs, für was Zirkuslektionen alles gut sein könnten. Vertrauen und Spaß waren unsere Antworten. Stefanie sagte aber auch, dass so die Ausbildung des Pferdes vom Boden aus angefangen werden kann. Denn das baut Vertrauen zwischen Pferd und Mensch auf. Außerdem schult es die Balance des Pferdes. Um das zu verstehen mussten wir auf einem Bein stehen ohne zu wackeln. Dann mussten wir uns nach vorne und nach hinten bewegen. So konnten wir sehen, wie schwer es ist, sich auszubalancieren.
In kleinen Gruppen ging es dann in das Dressurviereck. Die Pferde trugen Kappzaum und Strick, wir benötigten eine lange Gerte. Stefanie zeigte uns, wie wir unser Pferd entspannen können. Dazu stellten wir uns neben den Kopf, hielten die Gerte an den Bauch und zogen leicht den Strick nach unten. Wenn das Pferd den Kopf runter nahm, nahmen wir sofort die Gerte vom Bauch weg. So wusste das Pferd, dass es den Kopf runter nehmen soll, wenn die Gerte am Bauch ist.
Bei der nächsten Übung haben wir unsere Pferde mit der Gerte an den Beinen angetippt. Wenn das angetippte Bein gehoben wurde gab es ein Lob. So kann man dem Pferd beibringen, auf Kommando auch die Beine näher aneinander zu stellen. Dann gab es erstmal eine Mittagspause mit Nudeln und Bolognesesoße.
Nach der Pause ging es wieder ins Dressurviereck. Hier haben wir versucht, unsere Pferde mit den Vorderbeinen auf ein Podest zu stellen. Wir stellten unser Pferd vor das Podest und nahmen ein Bein auf. Das stellten wir aufs Podest und schauten, was es dann macht. Manche brauchten länger, um zu verstehen, was wir wollten. Andere wollten direkt drauf steigen. Das hat uns viel Spaß gemacht.
Marie mit Fjola
(Fotos von Katrin Käuper und Sonja Bayer)